Kräuterbrief zu Samhain – Allerheiligen

Von Samhain bis Brigid (Lichtmess) ist Saftruhe – die Natur ist vollkommen im Rückzug. Die Kräfte der Pflanzen sind nun im Wurzelbereich, in der Unterwelt.

Mit Allerheiligen, Samhain vollenden wir den Jahreskreis, mit einem Mondfest, das als einziges im Neumond steht (11. Neumond im Jahreskreis), was auf die Symbolik der Dunkelheit hinweisen soll. Die Natur nimmt vorübergehend Abschied vom Leben. Wenn wir diesem, von der Natur vorgegebenen, Rhythmus folgen, so finden auch wir diesen Rückzug aus dem Geschehen sehr wohltuend. Die Themen Abschied, Loslassen, Tod, aber auch Hoffnung setzen Impulse zum Nachdenken, als wertvolle Zeit zum „Sinnieren“, in die Stille zu gehen.

Diese Zeit wird auch den Ahnen gewidmet, sowie auch den nahestehenden Seelen – die Grenze zwischen den Welten wird durchlässiger.
Der November ist auch eine Zeit der Mythen und Rituale, so fällt auch das beliebte Martinsfest in diese dunkle Zeit, dass mit den vielen hellen Laternen und den Kindergesängen Licht und Hoffnung bringt. Das Beispiel vom Teilen ist in der Vorweihnachtszeit eine gute Anregung, zu überdenken, was einem von materiellen Besitz eher belastet als guttut und wieviel man eigentlich wirklich braucht für ein glückliches und zufriedenes Leben.

Wohltuende Einstimmung in die dunklen Abende sind feine Düfte der gesammelten Kräuter: Räuchermischungen, Kräuterteemischungen, Liköre, Balsam und mehr.

Die Teekreationen werden von mir immer wieder in neuen Mischverhältnissen zusammengestellt, es sind individuelle, einzigartige Mischungen, so wie die Natur jedes Jahr anders ist, so sind auch meine Tees immer anders!