Kräuterbrief zur Wintersonnenwende – Julfest

Die Geburt des Lichtes zur Wintersonnenwende, das Geheimnis um die Raunächte und weitere besondere Rituale zur gesegneten Weihnachtszeit lassen uns hineinhorchen in die Herzen – und unser inneres Licht entzünden!

Die geheimnisvollste Zeit im Jahr mit den meisten überlieferten Bräuchen dürfen wir im Advent und in den Raunächten erleben. Die 12 Nächte vor der Wintersonnenwende werden gerne als „Sperrnächte“ bezeichnet. Mir ist dieser Begriff nicht geläufig, bei uns hieß es aber „die geschlossene Zeit“, es wurde im Advent nicht getanzt und laut gefeiert, es wurde nicht gevöllert, also eher karg gelebt und es wurde geputzt, richtig sauber gemacht für das bevorstehende Weihnachtsfest! Es machte schon Sinn, mit den wertvollen Lebensmitteln zu haushalten, schließlich musste man noch durch den langen Winter kommen. Die Freude über den länger werdenden Tag, dass man die Dunkelheit mit dem wachsenden Licht besiegt hat wird zur Wintersonnenwende mit großen Lichtfesten gefeiert. Auch die Geburt des Christuskindes zu Weihnachten wird als „Licht der Welt“ gefeiert und berührt immer noch weltweit alle Menschen.

Wunderbare Räuchermischungen aus den gesammelten Kräutern eines sonnenreichen Sommers erfüllen uns mit deren Wirkung für Segen, Harmonie, Licht und Wärme, aber auch Reinigung von unliebsamen Tugenden und Ereignissen. Wohltuend und entspannend für die Raunächte zur inneren Einkehr und Reflexion des zurückliegenden Jahres mit allen guten und weniger guten Erlebnissen.

Sehr passend sind Kräuter, die einem guttun, oder die man mit besonderer Freude und Hingabe selber gesammelt hat z.B. Holunderblüten, Salbei, Rosmarin, Eisenkraut, Wacholderbeeren/Nadeln, Lavendel, Johanniskraut, Mädesüß, Ringelblumenblüten, Rosen. Für das Wohlbefinden sorgen edle Tröpfchen, die der Gesundheit sowie dem harmonischen Gleichgewicht dienlich sind:
Aus selbstgemachtem Holundersaft kann ganz einfach ein feiner Likör hergestellt werden, indem man 2/3 Saft mit 1/3 Rum (38%) vermischt und mit Honig verfeinert. Dieser Holler-Likör hat ein sehr feines Aroma und kann in Grippezeiten (in Maßen!) genossen werden.

Weitere wohltuende Liköre sind zum Beispiel:

Weißdornlikör „Herztröpferl“ – herzstärkend bei allen Arten von Herzleiden.
Nusslikör – aus grünen Nüssen an „Johanni“ geerntet und mit Gewürzen angesetzt – magenstärkend.
Vogelbeerlikör „Vitaltropferl“ – immunsystemstärkend, lymphflussanregend.
Schlehenlikör – eine Rarität unter den Likören.
Hagebuttenlikör „wilde Rose“ – Vitamin C Lieferant.
Quittenlikör – sehr fein für das Wohlbefinden.
Nelkenwurzlikör „Benedictine“ – altes Klosterrezept für einen verdauungsfördernden Likör.
9 Kräuterlikör „Jungbrunnen“ – eine Komposition aus 9 wertvollen Kräutern.
Wipferllikör – aus Tannen-und Fichtenwipferl, ein Likör für die Atemwege.

Weitere Informationen zu diesen Likören? – Gerne bei mir nachfragen.

Ich bedanke mich von Herzen für das zurückliegende, erfüllende und freudige Kräuterjahr und euer Dabeisein! Gesegnete Weihnachten und innige Raunächte wünscht
Kräuterfee Maria