Pflanzenportrait Johanniskraut

Lateinische Bezeichnung: Hypericum perforatum
Volkstümliche: Bezeichnung: Hartheu, Johanniblut, Hexenkraut,
Löcherkraut, Blutkraut

Pflanzenfamilie: Hartheugewächse (Hypericaceae)

Allgemeines: Ein Muntermacher der besonderen Art und eine ganz außergewöhnliche Heilpflanze, die nicht nur trübsinnige Gedanken vertreibt, das Gemüt erhellt und Stimmungsschwankungen ausgleicht. Das gelbblühende Kraut kann nervöse Menschen ruhig machen und schlaflosen die erholsame Nachtruhe bringen. Die Naturarznei steigert zudem die geistige Vitalität, was sich positiv auf unsere Konzentration, die Aufmerksamkeit und das Kurzzeitgedächtnis auswirkt. Johanniskraut kann trotz aktivierender Eigenschaften sowohl entspannend als auch ausgleichend wirken. Viele Kräuterkundige schätzen dieses Heilkraut sehr, auch Paracelsus meinte, es sei nicht möglich, für Wunden eine bessere Arznei zu finden.

Heilwirkung: blutreinigend, stoffwechselanregend, schleimlösend, wassertreibend, ausleitend, hautpflegend

Anwendungsbereiche:

  • Magen: Täglich 1-2 EL Johanniskraut genommen hilft innerlich bei Magengeschwüren.
  • Schutzpflanze für Mensch, Tier und Stall gegen negative Energien und Unwetter
  • Seele: bei Niedergeschlagenheit und Depression Johanniskraut kurmäßig anwenden; um eine positive Wirkung zu erzielen 6 Wochen täglich morgens und abends eine Tasse frisch gebrühten Tee trinken (nicht nach 19:00 Uhr).
  • Bei Schlafstörungen wird eine Mischung mit Melisse und Baldrian empfohlen, auch Passionsblume, Lavendel oder Hopfen. Regelmäßig trinken und nach den 6 Wochen eine Woche Pause einlegen, um keinen Gewöhnungseffekt zu erreichen.
  • Haut: Das Johanniskrautöl ist die wohl bekannteste Zubereitungsart. Dieses hemmt Entzündungen und fördert die Wundheilung, durch den Wirkstoff Hypericin, der Viren und Bakterien bekämpft. Dieses Öl tut äußerlich angewendet bei offenen Geschwüren, wundliegen, Neurodermitis, Verbrennungen nach akuter Phase zur narbenfreien Heilung gut.
  • Massageöl bei Ischias, Hexenschuss, Gelenkschmerzen, Sonnenbrand u.v.a.

Wichtige Pflanze im Kräuterbuschen und bei Sonnwendfeuer!

Maria’s Tipp

sehr wohltuend für einen entspannten Schlaf ist es am
Abend die Fußsohlen mit Johanniskrautöl einzureiben und Wollsocken
darüber anziehen.

Inhaltsstoffe: Hypericin, Flavonoide

Erntezeit: während der Blütezeit das obere Drittel von Juni bis August an ungedüngten Plätzen dazu schneidet man das obere Drittel der Pflanze ab, damit sich an den unteren Stängeln weitere Triebe entwickeln können. Das echte Johanniskraut erkennt man daran, dass es als einziges einen zweikantigen Stängel aufweist.

Sonstiges:

  • Kaum eine Heilpflanze hat so viel Magisches an sich, die gelbe Blüte verfärbt sich beim Zerreiben in der Hand dunkelrot.
  • Mut zur Fröhlichkeit, hebt die Stimmung, Lust und Laune fürs Leben, öffnet die Sinne, bringt Licht in dunkle Gedanken. Heilt Wunden an Seele und Leib.
  • In der Zeit um „Johanni“ (24. Juni) enthält das Kraut die meisten Wirkstoffe, natürlich bei strahlender Sonne und zunehmendem Mond.