Pflanzenportrait Löwenzahn

Lateinische Bezeichnung: Taraxacum officinale
Volkstümliche Bezeichnung: Pusteblume, Kuhblume, Röhrlkraut, Dotterblume, Milchblume u.a.
Pflanzenfamilie: Korbblütler (Asteraceae) bis 30cm hoch mehrjährig

Löwenzahn

Allgemeines: Taraxacum kommt aus dem Griechischen und heißt so viel wie „ich heile die Störung“. Der Löwenzahn schenkt dem Menschen seine Lebenskraft und bringt den müden Stoffwechsel in Schwung. Der Löwenzahn übersäht die Wiesen und Wegränder mit seinen strahlend gelben Blüten wie leuchtende Farbtupfer, diese sind für unsere Bienen eine wichtige Nahrung. Inmitten ihrer kräftigen Rosette, die aus einer langen, stabilen Wurzel sprießt, streckt sich der senkrechte Stängel empor und trägt mühelos die sonnengelben Blüten. Dem Löwenzahn ist kein Platz zu schlecht, er durchgräbt Mauern und Gräben, sogar Asphalt…er ist dabei, die Welt zu erobern.
Beim Löwenzahn verwendet man Blätter, Blüten, Stängel und Wurzeln.

Heilwirkung: Appetitanregend, blutreinigend, blutdruckregulierend,
drüsen-, verdauungs-und stoffwechselanregend, stark harntreibend,
schweißtreibend, leber-und galleanregend.

Taraxacum officinaleAnwendungsbereiche: Die ganze Pflanze stärkt Leber, Milz- und Nieren. Täglich ein paar junge Blättchen der Nahrung beigemengt, liefern uns wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Die tiefgrabenden Pfahlwurzeln holen die gehaltvollen Spurenelemente aus dem Boden.

Für eine harntreibende Frühjahrskur sehr empfehlenswert, man erlangt ein neues Lebensgefühl!!!

Auch die Wurzel kann gesammelt werden, diese waschen, kleinschneiden und trocknen, der darin enthaltene Wirkstoff Inulin unterstützt dabei die Bauchspeicheldrüse.

Bei Leber-und Galleleiden, Arterienverkalkung, Rheuma, chronischen Ekzemen, Geschwüren und eiternden Wunden sowie Verstopfung ist der Löwenzahn hilfreich und heilend.

Löwenzahnblüten in Öl angesetzt sind ein wohltuendes Massageöl bei schmerzenden Muskeln und Gelenken.

Maria’s Tipp

Jeden Tag während der Blütezeit einen Stängel kauen, dieser regt die Leber und Galle an und wirkt entgiftend.

Inhaltsstoffe: Taraxanthin, Carotionide, Saponine, Eiweiß, Inulin, Kalzium, Magnesium, Eisen, Spurenelemente, Kieselsäure, Vitamine, u.a.

Erntezeit: Blätter März bis Juni, Blüten April bis Juli, Wurzeln Frühling und Herbst

Sonstiges:

PusteblumeDer Löwenzahn ist ideal, für eine schnelle Wochenendentschlackungskur dazu übergießt man eine ganze Löwenzahnpflanze (mit Wurzel) mit 1 ½ L kochendem Wasser und lässt diesen Aufguss ca. 7 min ziehen. Abseihen und auf Trinktemperatur abkühlen lassen; dann wird diese Menge Tee innerhalb von 15 min getrunken. Dadurch entsteht ein heftiger Harndrang, der sämtliche Unreinheiten ausscheidet.

Als Salat zubereitet eignen sich die Löwenzahnblätter hervorragend, natürlich auch in grünen Energiegetränken (Smoothies).

Botschaft: stark erdend unterstützt uns der Löwenzahn beim Loslassen und ist hilfreich bei großen Veränderungen/Übergängen.

Maria’s Rezepte:

Eingelegte Löwenzahnknospen (Kapernersatz): Für das Einlegen sollten nur die kleinen, knackigen Knospen gesammelt werden. Wasser und Essig im Verhältnis 1:3 in einem Topf aufkochen. Die Knospen einsalzen und in ein Glas geben, den heißen Essig darüber gießen und sofort verschließen. Guten Appetit!